- Gestell
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Ge|stell [gə'ʃtɛl], das; -[e]s, -e:a) Aufbau aus Stangen, Brettern o. Ä., auf den man etwas stellen oder legen kann:die Flaschen liegen auf einem Gestell.Zus.: Blumengestell, Büchergestell, Flaschengestell, Holzgestell, Trockengestell, Wäschegestell.b) fester Rahmen:das Gestell der Brille, der Maschine.Zus.: Bettgestell, Brillengestell, Drahtgestell.* * *
Ge|stẹll 〈n. 11〉1. Gefüge aus Brettern od. Stangen zum Stützen, Tragen2. Rahmen, an dem andere Teile befestigt od. auf den andere Teile gelegt werden, Unterbau (Bett\Gestell), Regal (Bücher\Gestell, Gläser\Gestell)3. 〈Tech.〉 unterer Teil des Hochofens4. 〈Jägerspr.〉 Schneise● langes, dürres \Gestell 〈umg.; scherzh.〉 langer, dürrer Mensch [<ahd. gistelli „Standort, Zusammengestelltes“, Kollektivbildung zu ahd. stal „Standort, Stelle“; → Stall1]* * *
Ge|stẹll , das; -[e]s, -e [mhd. gestelle = Gestell, Aufbau; Gestalt, ahd. gistelli = Gestell; Lage, Standort, eigtl. = Zusammengestelltes, zu ↑ Stall, heute auf ↑ stellen bezogen]:1. Aufbau aus Stangen, Brettern o. Ä., auf den etw. gestellt od. gelegt werden kann:die Flaschen liegen auf einem G.2. Unterbau, fester Rahmen (z. B. einer Maschine, eines Apparats):das G. des Bettes ist aus Messing;Ü zieh dein G. ein! (salopp; nimm deine Beine weg!)3. (salopp) Person mit einem dürren Körper.4. (Jägerspr.) schneisenartig ausgehauenes Waldstück.* * *
Gestell,1) Hüttentechnik: unterer Teil eines Hochofens.2) Maschinenbau: der ruhende Hauptkörper einer Maschine oder eines Getriebes. Maschinengestelle bestehen aus Betten, Ständern und Querbalken zur Aufnahme der inneren und äußeren Lasten. Das Gestell trägt und führt die zur Relativbewegung erforderlicher Bauteile, wie Supporte, Getriebe, Motoren und Steuereinrichtungen; die Gestellform wird v. a. von der Arbeitsweise der Maschine sowie vom Kraftfluss bedingt.* * *
Ge|stẹll, das; -[e]s, -e [mhd. gestelle = Gestell, Aufbau; Gestalt, ahd. gistelli = Gestell; Lage, Standort, eigtl. = Zusammengestelltes, zu ↑Stall, heute auf ↑stellen bezogen]: 1. Aufbau aus Stangen, Brettern o. Ä., auf den man etw. stellen od. legen kann: die Flaschen liegen auf einem G. 2. Unterbau, fester Rahmen (z. B. einer Maschine, eines Apparats): das G. des Hochofens; das G. des Bettes ist aus Messing; spreizte sich ... ein Fotografierapparat auf lächerlich hohem G. (Langgässer, Siegel 11); Ü zieh dein G. ein! (salopp; nimm deine Beine weg!). 3. (salopp) Person mit einem dürren Körper: daneben im Sammetstuhl Frau Palm ..., das magere G., wie mein Großvater sagt (Bobrowski, Mühle 54). 4. (Jägerspr.) schneisenartig ausgehauenes Waldstück. 5. kurz für ↑Brillengestell.
Universal-Lexikon. 2012.